Girls' and Boys' Day 2024 - so haben ihn die 6. Klassen erlebt
Der Girls' and Boys' Day, auch Zukunftstag genannt, findet jedes Jahr großen Zuspruch bei den Schüler und Schülerinnen unserer Schule. Wie die Berichte der diesjährigen 6. Klassen zeigen, werden die Kinder und Jugendlichen von den Firmen gut in den Berufsalltag integriert und bekommen so einen guten Einblick in die Arbeitswelt.
Christian, Klasse 6: Am Girls and Boys Day habe ich mich entschieden, bei der Landschaftspflege reinzuschnuppern und den Tag zu verbringen, da dort auch mein Vater arbeitet.
Der Arbeitstag beginnt in der Firma um 6 Uhr und mein Vater hat mich um 5:30 Uhr mit zur Firma genommen. Als wir an der Firma angekommen sind, wurde ich zuerst dem Geschäftsführer vorgestellt und habe dann meine Arbeitskleidung bekommen. Dazu gehörten ein Helm, eine Weste, Arbeitshandschuhe und eine Schutzbrille. Ich wurde über den Arbeitsschutz belehrt.
Dann sind wir zum LKW gegangen, da habe ich zwei weitere Kollegen kennengelernt. Wir haben einen Anhänger mit einem Mähtraktor angehängt und sind zur Tankstelle gefahren. Nach dem Tanken sind wir zur Baustelle nach Halle an der Saale zur Rabeninsel gefahren. Als wir an der Baustelle angekommen sind, wurde mir erklärt, wie ich mit dem Puster umgehe. Ich habe die Wege freigepustet, nachdem der Rasenmähertraktor drüber gefahren ist.
Um 9 Uhr haben wir eine Frühstückspause gemacht. Danach haben wir weitergemäht. Zwischendurch hat es immer mal kurz geregnet, wodurch wir unterbrechen mussten und kurze Pausen eingelegt haben. So ging es bis zum Mittag, wo wir dann eine Mittagspause eingelegt haben.
Kurz vor Feierabend, als alles fertig war, wurde die Baustelle zugemacht. Mir wurde erklärt, wie man den Mähtraktor bedient und ich durfte ein paar Runden auf der Wiese (mit)fahren und dann wurde der Mähtraktor auf den Trailer gefahren – leider nicht von mir, aber ich habe ihn mit Gurten befestigt. Dann ging es zurück ins Büro, wo ich meine Arbeitskleidung zurücklegen musste und dann sind wir nach Hause gefahren.
Ich fand den Tag richtig toll. Es hat mir Spaß gemacht und ich habe Leute kennengelernt.
Klara, Klasse 6: Zum Grils-Boys-Day am 25.04.2024 war ich bei der DAA Deutsche Angestellten-Akademie in Dessau-Roßlau.
Die DAA ist ein Bildungsträger, der sich hauptsächlich mit Weiterbildungen und Umschulungen im kaufmännischen Bereich beschäftigt. Hier lernen Menschen neue Berufe oder neue Fachthemen, um sich beruflich neu zu orientieren und weiterzuentwickeln. Das Team der DAA umfasst vier Mitarbeiterinnen. Frau Girsch, die Verwaltungskraft, war für mich an diesem Tag zuständig. Frau Reinhold, die Standortleiterin, Frau Arndt, die Lehrkraft, und Frau Tarnow, die Koordinatorin, waren auch da und haben mich begrüßt.
An diesem Tag fand eine Überprüfung einer Bildungsmaßnahme von der Agentur für Arbeit statt. Dadurch waren die meisten Angestellten den ganzen Tag beschäftigt. Als erstes hat Frau Girsch mir meinen Arbeitsplatz gezeigt und mir erklärt, was meine Aufgaben an diesem Tag sein werden. Ich sollte neue Teilnehmermappen erstellen für vier neue Teilnehmer der Bildungsakademie. Ich bekam die verschiedenen Unterlagen und ein Formblatt, auf dem die Reihenfolge der Sortierung ausgelistet war. Anhand dieser Liste war ich in der Lage, die Mappen richtig zu sortieren. Es fiel mir nicht schwer und das ein oder andere Mal fiel mir aus, dass nicht alle Unterlagen vorhanden waren. Frau Girsch erklärte mir den Kopierer und ich konnte so die Unterlagen selber vervollständigen.
Nach einer Frühstückspause war ich mit den Teilnehmermappen fertig. Nun gab mir Frau Girsch eine neue Aufgabe: Die Trennblätter der Mappen anzufertigen. Bei dieser Aufgabe musste ich die Trennblätter nach verschiedenen Nummern in ein Register einführen. Diese Arbeit fiel mir leicht und klappte sehr gut. Die Zeit verging sehr schnell und gegen 12:30 Uhr war mein Arbeitstag dann vorbei.
Es war ein schöner und interessanter Tag, jedoch kann ich mir diesen Beruf für die Zukunft nicht vorstellen.
Jonas, Klasse 6: Heute werde ich über meine Erfahrungen berichten, die ich am Boys and Girls Day gemacht habe:
Ich bin um halb vier aufgestanden und machte mich fertig für die Arbeit. So gegen halb fünf holte mich dann mein Papa ab und wir fuhren zu ihm in die Firma. Mein Papa arbeitet bei Haja Transporte. Haja ist ein seit 1989 in Köthen ansässiges Transportunternehmen, das aus vielen Anrufbussen und LKWs besteht. Mein Papa ist dort LKW-Fahrer und unsere Tour ging nach Berlin.
Zuerst fuhren wir nach Köthen ins Betonwerk, um zu laden. Als wir damit fertig waren, ging es weiter auf die Autobahn Richtung Berlin. Die Fahrt dauerte zweieinhalb Stunden bis wir dann endliche in Berlin Mitte ankamen. Dort waren die Straßen sehr eng und es war sehr schwierig, zu der Baustelle zu gelangen. Als wir dann an der Baustelle angekommen sind, fing ein Kran an, uns abzuladen. Die großen Betonteile waren für ein Einfamilienhaus. Als alles abgeladen war, fuhren wir wieder nach Köthen in die Firma, wo mein Papa dann noch die ganzen Papiere für die Tour schreiben musste. Anschließend durfte ich in der Firma noch in einem Kompaktbagger mitfahren.
Ich habe mich für den Tag bei meinem Papa in der Firma entschieden, da in diesem Beruf sehr viele Männer, aber mittlerweile auch sehr viele Frauen arbeiten und dieser Beruf sehr abwechslungsreich ist.
Zukunftstag für Mädchen und Jungen 2023
Den Girls' und Boys' haben auch in diesem Jahr wieder Kinder und Jugendliche der Sekundarschule "Völkerfreundschaft" genutzt, um einen Tag lang in einen Beruf ihrer Wahl zu schnuppern. Sie haben den 27. April nicht auf der Schulbank verbracht, sondern begleiteten Fachleute und wurden selbst tätig.
„Ich war am Girls Day beim Friseur. Es war ein sehr cooler Tag und ich habe eine Menge gelernt, z.B. wie man Haar schneidet, wie man Haarfarben mischt und wie man Haare wäscht. Ich habe auch den Leuten Kaffee gebracht und ein kleines Schwätzchen gehalten. Und dann habe ich noch Haare zusammengekehrt. An diesem Tag habe ich viel für meine Zukunft gelernt und es hat viel Spaß gemacht. Gern würde ich diesen Tag wiederholen.“ Pia, Klasse 5